30.06.2012 - F3-Euro - Daniel Juncadella disqualifiziert
Der Spanier Daniel Juncadella (Prema Powerteam), der als Gewinner des zehnten Saisonrennens der Formel 3 Euro Serie abgewinkt wurde, wurde nachträglich aus der Wertung genommen. Da die nachfolgenden Fahrer reglementbedingt nicht aufrücken, bleiben Will Buller (Carlin) und Rookie Emil Bernstorff (ma-con Motorsport) auf den Plätzen zwei und drei.
Daniel Juncadella wollte den führenden Pascal Wehrlein (Mücke Motorsport) in der 34. Runde angreifen, kollidierte aber mit dem Rookie und schickte ihn in einen Dreher. Wenige Meter später touchierte er zudem seinen Teamkollegen Raffaele Marciello (Prema Powerteam), der als Folge des Unfalls ausschied. Aufgrund dieser beiden Zwischenfälle disqualifizierte die Rennleitung Daniel Juncadella für dieses erste Rennen.
Das zweite Rennen des Wochenendes, das heute um 18:00 Uhr startet, wird Juncadella vom letzten Startplatz aus beginnen.
(Text: Formula 3 Euro Series - Press & Public Relations - www.f3euroseries.com)
30.06.2012 - Scirocco R-Cup - Ola Nilsson nicht zu stoppen – Ex-DTM-Champion Nicola Larini gewinnt Legenden-Wertung
Spektakulärer Auftakt in die zweite Saisonhälfte des Volkswagen Scirocco R-Cup am Norisring: Tabellenführer Ola Nilsson feierte beim Saisonhighlight auf dem Straßenkurs in Nürnberg in einem turbulenten Rennen einen Start-Ziel-Sieg. Am Ende hatte der Schwede, der von der Pole-Position gestartet war, einen Vorsprung von 0,474 Sekunden vor Adam Gladysz. In der Legenden-Wertung behielt der DTM-Champion von 1993 Nicola Larini die Oberhand vor Ex-Formel-1-Pilot Pedro Lamy (16. Platz) und Fußball-Star Karl-Heinz Riedle (20.). RTL-Experte Christian Danner schied auf Platz sechs liegend nach einer Mauerberührung aus.
Beim sechsten von insgesamt zehn Saisonläufen des Volkswagen Markenpokals verlor Larini beim Start eine Position und musste Adam Gladysz, der einen Blitzstart erwischte, vorbeiziehen lassen. Zusammen mit Nilsson lieferte sich das Spitzentrio ab dann eine packende Verfolgungsjagd bei extremen Streckentemperaturen von bis zu 50 Grad Celsius. Dahinter unterhielt das Verfolgerfeld mit zahlreichen Überholmanövern die Zuschauer auf den vollen Rängen des Norisrings – nicht zuletzt dank der innovativen Push-to-pass-Technik, die den Piloten auf Knopfdruck mehrere Male pro Rennen 50 zusätzliche PS zur Verfügung stellt.
Einen starken Auftritt legte Volkswagen Rallye-Junior Kevin Abbring hin, der trotz verpatztem Start am Ende auf einem starken vierten Gesamtrang ins Ziel kam. Weniger glücklich lief das Rennen für den Ex-Formel-1-Pilot und Norisring-Sieger von 1995 Christian Danner, der nach einem Mauerkontakt in Runde zehn ausfiel. Die Folge: das Safety-Car musste für wenige Runden auf die Strecke, damit die Streckenposten die Karosserieteile einsammeln konnten.
Nachdem Ola Nilsson beim Restart seine Führung verteidigen konnte, wurde in der 18. Runde nach einem erneuten Unfall das Rennen kurz vor Ende vorzeitig abgebrochen. Die Junioren-Wertung gewann Jonas Giesler vor Kasper Jensen und Jakub Litwin.
Dr. Ulrich Hackenberg, Markenvorstand für Entwicklung Volkswagen: „Das war ein turbulentes Rennen, so wie man es am Norisring häufig erlebt. Die Begrenzungsmauern auf dem Stadtkurs verzeihen keinen Fehler – auch nicht einem ehemaligen Formel-1-Piloten wie Christian Danner. Ich denke, wir haben den Zuschauern bei herrlichem Wetter ein unterhaltsames Scirocco R-Cup-Rennen geboten. Die Motoren und Bremsen haben bei diesen extremen Temperaturen eindrucksvoll ihre Standfestigkeit bewiesen.“
Ola Nilsson (Qualifying: 1. – Rennen 1.): „Das war ein hart erkämpfter Sieg, denn Adam Gladysz hat mich über die gesamte Renndistanz ordentlich unter Druck gesetzt. Ich konnte mir keinen Fehler erlauben. Vor allem nach dem Safety Car-Restart war es wichtig, ihn hinter mir auf Abstand zu halten. Trotz meiner fünf Siege ist die Saison noch lang. Ich werde weiter versuchen, Rennen zu gewinnen oder aufs Podium zu kommen. Ein großes Kompliment an die Mannschaft von Abt, die die Autos für diese extremen Temperaturen perfekt eingestellt haben. Vor allem die Performance der Bremsen hat mich enorm beeindruckt.“
Nicola Larini (Qualifying: 2. – Rennen 3.): „Mein zweites Rennen und mein zweiter Sieg in der Legenden-Wertung, mehr kann man nicht erwarten. Und natürlich bin ich absolut happy mit dem dritten Rang im Gesamtklassement. Als die Ampel ausging hatte ich keine Chance gegen Adam Gladysz, der einen phänomenalen Start hingelegt hat. Ich habe versucht, die Lücke nicht zu groß werden zu lassen und habe mir meine Push-to-pass Versuche für die Schlussrunden aufgehoben. Beim Rennabbruch vier Runden vor Schluss hatte ich noch drei Push-to-pass, die Spitze keinen mehr. Wer weiß, vielleicht wäre am Ende sogar noch ein Platz weiter oben drin gewesen…“
(Text: Volkswagen Motorsport - www.volkswagen-motorsport.de)
30.06.2012 - DTM - Gary Paffett holt am Norisring die Pole-Position
Gary Paffett (Mercedes-Benz) behielt im Qualifying am Norisring einen kühlen Kopf und sicherte sich die Pole-Position für das fünfte DTM-Saisonrennen 2012. Bei hochsommerlichen Temperaturen eroberte der Brite mit einer Rundenzeit von 49,139 Sekunden den besten Startplatz. Für Paffett ist es die zehnte Pole-Position in der DTM. Am Sonntag steht neben ihm in der ersten Startreihe sein Mercedes-Benz-Markenkollege Jamie Green auf Platz zwei. Die zweite Startreihe teilen sich Augusto Farfus (BMW) und Mattias Ekström (Audi). Sie starten am Sonntag von den Positionen drei und vier.
(Text: ITR e.V. - Press & Public Relations - www.dtm.de)
30.06.2012 - F3-Euro - Erste Qualifying-Bestzeit für Rookie Pascal Wehrlein
Mit Pascal Wehrlein (Mücke Motorsport, 0:49,100 Minuten) eroberte erstmals in diesem Jahr ein Rookie die Pole-Position in einem Qualifying der Formel 3 Euro Serie. Auf dem 2,3 Kilometer langen Norisring verwies der Deutsche den Italiener Raffaele Marciello (Prema Powerteam, 0:49,120 Minuten) auf den zweiten Platz und geht somit von der ersten Position in das Rennen am Sonntag. Die Positionen drei und vier im 28 Mann starken Starterfeld belegten bei sommerlich warmen Temperaturen William Buller (Carlin, 0:49,238 Minuten) und Daniel Juncadella (Prema Powerteam, 0:49,328 Minuten). Marciello platzierte sich im Ranking der zweitschnellsten Runden auf Rang eins und beginnt damit das erste Rennen des Wochenendes von der Pole-Position.
Im Qualifying, das wegen eines Schadens an der Strecke auf heute verschoben wurde, zeigten sich die ambitionierten Nachwuchspiloten sehr diszipliniert. Zunächst kämpften William Buller, Daniel Juncadella und Raffaele Marciello um die Spitze. Erst wenige Sekunden vor Ende des 30-minütigen Zeittrainings kletterte Pascal Wehrlein auf Rang eins und verteidigte diesen bis zum Schluss. Wehrlein ist nach Carlos Sainz (Carlin, 0:49,571 Minuten), Daniel Juncadella und Felix Rosenqvist (Mücke Motorsport, 0:49,864 Minuten) im vierten Qualifying bereits der vierte Fahrer, der sich über Rang eins freuen durfte. Auf dem Nürnberger Norisring reihten sich insgesamt 25 der 28 Piloten im Abstand von weniger als einer Sekunde zum Erstplatzierten Pascal Wehrlein ein.
Pascal Wehrlein (Mücke Motorsport): „Mit dem ersten Reifensatz war es noch nicht optimal, mit dem zweiten lief es danach besser. Erst kurz vor Schluss habe ich eine freie Runde gefunden und konnte mich an die Spitze schieben. Ich fahre zum ersten Mal auf dem Norisring und muss zugeben, dass die Strecke schwieriger ist als sie zunächst aussieht."
Raffaele Marciello (Prema Powerteam): „Mein Qualifying war gut, ich bin zufrieden mit den Platzierungen zwei und eins. Es ist wichtig, auf einer der vorderen Positionen zu stehen. Ich konnte drei oder vier Runden konstant schnell fahren, obwohl es nicht einfach ist, bei 28 Autos eine freie Runde zu finden. Die Strecke ist vor allem wegen der vielen Bodenwellen nicht einfach, aber seit Pau mag ich Stadtkurse.“
(Text: Formula 3 Euro Series - Press & Public Relations - www.f3euroseries.com)
28.06.2012 - VLN - Statistisches Allerlei
Marc Basseng (Neusalza Spremberg) hat beim vierten Lauf der VLN Lanstreckenmeisterschaft Nürburgring seinen 23. Gesamtsieg gefeiert. Zusammen mit Frank Stippler (Bad Münstereifel) war er im Audi R8 LMS ultra nicht zu stoppen. In der Statistik hat Basseng damit Peter Zakowski (22 Siege) hinter sich gelassen und wird mit seinem nächsten Triumph mit der bereits verstorbenen VLN-Legende Edgar Dören (24 Siege) gleichziehen. Basseng, der 1999 in der Langstreckenmeisterschaft debütierte und seit 2004 zu den regelmäßigen Teilnehmern zählt, rangiert in der Statistik der Gesamtsiege auf Platz vier; hinter Jürgen Alzen (Betzdorf), Olaf Manthey (Bonn) und Ulli Richter (?, Essen) mit je 28 Siegen, Arno Klasen (26 Siege) und Dören.
In Sachen Klassenstatistik hat Basseng übrigens beim vierten Lauf der Saison mit seinem 30. Sieg ‚genullt’. Ein kleines Jubiläum feierte auch Ullrich Andree. Zusammen mit Christian Krognes (Norwegen) und Dominik Brinkmann (Dortmund) gewann der Kölner im Volkswagen Scirocco die Klasse SP3T, so dass am Ende des Tages für ihn Klassensieg Nummer 25 zu Buche stand.
Ganz weit vorne in der Statistik der Klassensieger rangieren Andreas und Ralf Schall (beide Dornstadt). Mit ihrem betagten Mercedes Benz 190 aus der DTM gewann das Vater-Sohn-Gespann bei der 43. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy die Klasse H3. Für Ralf Schall - den Junior - war dies der 70. Klassensieg. Der Senior bringt es nun auf deren 69. Die Statistik führt Heinz-Otto Fritzsche (Hückeswagen) an, der in seiner langen VLN-Karriere 75-mal triumphierte. Alle drei Piloten sind in der Langstreckenmeisterschaft aktiv und werden bei den kommenden Rennen den Kampf um die Krone austragen. Ein Platz in den Geschichtsbüchern der VLN haben die Protagonisten längst schon sicher.
Die Langstreckenmeisterschaft beschließt mit dem 52. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen am 7. Juli die erste Saisonhälfte. Das Rennen über die Distanz von vier Stunden startet um 12 Uhr, zuvor werden die Startpositionen im Zeittraining am Samstagmorgen zwischen 8:30 und 10 Uhr ausgefahren. Rund um die Nordschleife ist der Eintritt kostenlos. Für den Zugang zu den geöffneten Tribünen am Grand-Prix-Kurs, dem Fahrerlager sowie der Startaufstellung sind pro Person familienfreundliche 15 Euro zu entrichten. Kinder bis 14 Jahre haben freien Eintritt. Tickets sind vor Ort an den Tageskassen erhältlich.
(Text: VLN-Presse/PR - www.vln.de)
28.06.2012 - F3-Euro - Saisonhöhepunkt auf dem Norisring mit 28 Startern
Am kommenden Wochenende steht für die Fahrer und Teams der Formel 3 Euro Serie der mit Spannung erwartete Saisonhöhepunkt auf dem Programm: Auf dem 2,3 Kilometer langen Nürnberger Norisring fahren 28 hungrige Nachwuchspiloten in den Saisonrennen zehn, elf und zwölf um Siege und Platzierungen. Die Gesamtwertung wird von Daniel Juncadella (Prema Powerteam) angeführt, der bisher sechs Punkte mehr gesammelt hat als der Italiener Raffaele Marciello (Prema Powerteam). Alle drei Rennen des Norisring-Wochenendes werden auf der Homepage der Formel 3 Euro Serie als Live-Stream in englischer Sprache übertragen.
Ebenso spannend wie in der Fahrerwertung geht es zurzeit auch in der Rookie-Wertung zu. Der Führende Pascal Wehrlein (Mücke Motorsport) hat einen Vorsprung von gerade einmal einem Zähler auf seinen härtesten Verfolger Sven Müller (Prema Powerteam). Die beiden deutschen Nachwuchspiloten durften sich bereits über Podestplätze in der Euro Serie freuen und versuchen auf dem Norisring an ihre bisherigen starken Leistungen anzuknüpfen.
Bei einem Starterfeld von insgesamt 28 Piloten können sich die Zuschauer auf drei ereignisreiche Formel-3-Rennen freuen. Zu den permanent in der Formel 3 Euro Serie eingeschriebenen Youngster gesellen sich die Nachwuchspiloten der Britischen Formel-3-Meisterschaft hinzu. Außerdem werden das erste und dritte Rennen des Wochenendes zusätzlich in der FIA Formel-3-Europameisterschaft gewertet, in welcher der Italiener Raffaele Marciello nach vier Rennwochenenden die Tabellenspitze inne hat.
Pascal Wehrlein (Mücke Motorsport): „Ich bin noch nie auf dem Norisring gefahren, freue mich aber schon sehr darauf. Es macht viel Spaß, vor so vielen Zuschauern zu fahren. Außerdem werden wir mit 28 Autos ein richtig großes Starterfeld haben und da man auf dieser Strecke auch überholen kann, wird in den drei Rennen sicher viel Action geboten. Ich habe mir als Vorbereitung Videos von alten Rennen und Daten aus den Vorjahren angeschaut. Auch wenn ich noch nicht genau weiß, was mich erwartet, ist ein Podestplatz mein Ziel.“
(Text: Formula 3 Euro Series - Press & Public Relations - www.f3euroseries.com)
23.06.2012 - Supercup - René Rast schenkt seinem Teamchef die Bestzeit zum Geburtstag
Bei der Rückkehr des Porsche Mobil 1 Supercup auf den Valencia Street Circuit startet René Rast (Frankfurt) am Sonntag von der Pole-Position. Mit seinem vom Lechner Racing Team eingesetzten 450 PS starken Porsche 911 GT3 Cup, der auf dem straßenzugelassenen Leichtbau-Sportwagen 911 GT3 RS basiert, gelang dem Titelverteidiger kurz vor dem Ende des Qualifyings die mit Abstand schnellste Runde. Die Bestzeit auf dem Stadtkurs rund um den America’s-Cup-Hafen war ein perfektes Geburtstagsgeschenk für seinen Teamchef Walter Lechner junior.
Mit dem von seinem Team völlig neu aufgebauten Elfer war René Rast, der das Rennen schon 2009 und 2010 gewonnen hat, unglaubliche 0,592 Sekunden schneller als der zweitplatzierte britische Monaco-Sieger Sean Edwards (Konrad Motorsport). Im Porsche Mobil 1 Supercup, der seine Attraktivität nicht zuletzt aus seiner großen Leistungsdichte und harten Positionskämpfen bezieht, sind das Welten. Norbert Siedler, der für VELTINS Lechner Racing startende Tabellenführer aus Österreich, belegte weitere zwei Zehntelsekunden zurück den dritten Platz. Der Sieger von Bahrain teilt sich die zweite Startreihe mit dem Franzosen Kévin Estre (Hermes Attempto Racing), dem Zweiten des Rennens in Monaco.
Der Köschinger Christian Engelhart (Konrad Motorsport), der Trainingsschnellste von Barcelona, landete auf dem fünften Platz. Sechster wurde der Pole Kuba Giermaziak (VERVA Racing Team), der nach seinen zwei Siegen im Vorjahr in dieser Saison seiner alten Form noch hinterher fährt. Als bester Supercup-Neuling überzeugte der Pockinger Michael Ammermüller (VELTINS Lechner Racing), der Führende der Rookiewertung, mit der siebtschnellsten Zeit. Neben ihm geht der Pole Robert Lukas (FÖRCH Racing) als Achter aus der vierten Startreihe ins Rennen. Dahinter starten als Neunter und Zehnter des Qualifyings der älteste und der jüngste Supercup-Pilot einträchtig nebeneinander: Der Italiener Alessandro Zampedri (Team Bleekemolen) ist 42, der Pole Patryk Szczerbinski (VERVA Racing Team) gerade mal 18 Jahre alt.
René Rast (Startplatz 1): „Das ist meine erste Pole in diesem Jahr. Damit bin ich sehr, sehr zufrieden. Mein Team hat mir ein perfekt abgestimmtes Auto hingestellt, dafür vielen Dank. Ich mag diese Strecke. Wir waren hier schon 2009 und 2010 sehr schnell. Jetzt hoffe ich, dass wir diese Pole morgen auch zum Sieg nutzen können.“
Sean Edwards (Startplatz 2): „Das war heute schon viel besser als gestern. Wir haben nach dem freien Training viel am Auto verändert und das hat sich ausgezahlt. Mir ist zwar nur eine schnelle Runde gelungen, aber die reichte zum Glück für einen Platz in der ersten Reihe. Jetzt sind wir auch für das Rennen sehr optimistisch.“
Norbert Siedler (Startplatz 3): „Der dritte Startplatz ist ganz gut, aber mit dem Qualifying an sich bin ich nicht zufrieden. Die erste Runde war noch in Ordnung, doch in der zweiten habe ich mich verbremst und dadurch eine mögliche bessere Zeit verschenkt.“
(Text: Porsche Motorsportpresse / Oliver Hilger - www.porsche.de/motorsport)
18.06.2012 - VLN - VLN beliebteste nationale Rennserie in Deutschland
Die VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring ist die beliebteste nationale Rennserie in Deutschland. Bei der Leserwahl der Fachzeitschrift ‚sport auto’ belegte das Nordschleifen-Championat in der Kategorie ‚Die attraktivste Rennserie’ mit 25,3 Prozent der Stimmen Platz zwei hinter der Formel-1-Weltmeisterschaft (29,1 Prozent). In der Gunst der Leser steht die Langstreckenmeisterschaft damit noch vor der DTM, der Rallye-WM, der Sportwagen-WM, der GT-WM, der Tourenwagen-WM und dem ADAC GT Masters. Insgesamt nahmen 12.365 Personen an dem Votum teil.
„Das Wahlergebnis ist eine eindrucksvolle Bestätigung einer sorgfältigen Entwicklung der VLN über 35 Jahre“, sagt Karl Mauer, VLN-Geschäftsführer für Marketing und Medien, der den Award in Stuttgart entgegennahm. „Es ist gleichzeitig die Verpflichtung, den Wurzeln der VLN treu zu bleiben und sich der Zukunft nicht zu verschließen. Selbstverständlich gehört unser Dank den Lesern von sport auto, denen wir dieses für uns wichtige Wahlergebnis zu verdanken haben.“
Die VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring bestreitet 2012 ihr 36. Jahr in der ‚Grünen Hölle’. Zehn Mal im Jahr starten bis zu 210 Fahrzeuge auf der Nürburgring Nordschleife; neun Rennen führen über die Distanz von vier Stunden, einmal sind sechs Stunden zu absolvieren. Die Bandbreite der Rennfahrzeuge erstreckt sich vom seriennahen Kleinwagen bis hin zum ausgewachsenen Rennboliden und bei den Fahrern treffen ambitionierte Hobbypiloten auf anerkannte Profis. Fanfreundlichkeit wird in der Langstreckenmeisterschaft großgeschrieben. Rund um die Nordschleife ist der Eintritt kostenlos. Für den Zugang zu den geöffneten Tribünen am Grand-Prix-Kurs, dem Fahrerlager sowie der Startaufstellung sind pro Person familienfreundliche 15 Euro zu entrichten. Kinder bis 14 Jahre haben freien Eintritt. Tickets sind vor Ort an den Tageskassen erhältlich. Alle Rennen sind Ein-Tages-Veranstaltungen: Immer wieder samstags entscheidet das Zeittraining von 8:30 bis 10 Uhr über die Startplätze, das Rennen startet stets um 12 Uhr.
Der nächste Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, die 43. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy des MSC Adenau, findet am 23. Juni statt.
(Text: VLN-Presse/PR - www.vln.de)
17.06.2012 - 24h Le Mans - Porsche auf dem Podium bei den 24 Stunden von Le Mans
Weniger als vier Minuten haben Porsche zum 99. Klassensieg bei den 24 Stunden von Le Mans gefehlt. Mit dem Porsche 911 GT3 RSR des Teams IMSA Performance Matmut führten die Franzosen Nicolas Armindo, Raymond Narac und Anthony Pons bei der 80. Auflage des Langstreckenklassikers in der Sarthe bis wenige Runden vor dem Ziel die Klasse GTE Am an. Doch in den letzten Minuten zerstörte ein Reifenschaden am Vorjahreselfer alle Hoffnungen auf den Sieg. Dennoch war die Freude über den zweiten Platz beim französischen Porsche-Kundenteam riesig.
„Für unser Team und unsere Partner ist Le Mans das wichtigste Rennen des Jahres“, sagte Teameigner Raymond Narac. „Nach so einer tollen Mannschaftsleistung Zweiter zu werden, ist ein Erfolg, von dem wir alle noch lange zehren werden. Mein Dank gilt auch Porsche für die unglaubliche Unterstützung.“ Nicolas Armindo sagte: „Wir haben unsere ganze Arbeit auf dieses Rennen ausgerichtet. Der Klassensieg bei unserer Generalprobe in Spa war ein schöner Erfolg, aber nichts im Vergleich zu dem Glücksgefühl, in Le Mans auf dem Podium zu stehen.“
Andere Porsche-Teams hatten auf dem legendären Circuit des 24 Heures diesmal weniger Glück. In der Klasse GTE Pro kam das Aus für die zwei von Flying Lizard Motorsports und Felbermayr-Proton eingesetzten Porsche 911 GT3 RSR in der Nacht. Porsche-Werksfahrer Patrick Long (USA), der sich den Flying-Lizard-Elfer mit seinen Werksfahrerkollegen Jörg Bergmeister (Langenfeld) und Marco Holzer (Lochau) teilte, rutschte nach 114 Runden auf dem Kies, den ein anderes Auto kurz zuvor in der ersten Schikane verteilt hatte, von der Strecke in die Reifenstapel und musste aufgeben. „Ich hatte keine Chance, das Auto sicher zurück an die Box zu bringen“, sagte er. Es war nicht das erste Problem, mit dem die Startnummer 80 in Le Mans zu kämpfen hatte. Gleich in der ersten Rennstunde kostete ein gebrochener Dämpfer einige Plätze, ein Reifenschaden sorgte später für einen zusätzlichen Zeitverlust. „Das Rennen stand für uns von Anfang an unter keinem guten Stern“, sagte Jörg Bergmeister. „Trotzdem haben wir gekämpft. In Le Mans gibt man nie auf, da kann bis zum Schluss so viel passieren. Schade, dass wir das Rennen nicht zu Ende fahren konnten.“
Das unerwartet frühe Rennende für den Porsche 911 GT3 RSR von Felbermayr-Proton in der Klasse GTE Pro kam nach 184 Runden, als Marc Lieb (Ludwigsburg) mit Getriebeschaden auf der berüchtigten Hunaudières-Geraden stehen blieb. „Ich wollte hoch schalten, konnte aber keinen Gang mehr einlegen“, sagte der Porsche-Wewrksfahrer, der zu diesem Zeitpunkt zusammen mit seinen Werksfahrerkollegen Richard Lietz (Österreich) und Wolf Henzler (Nürtingen) auf dem vierten Platz lag. Das Trio hatte 2010 in Le Mans gewonnen. „Schade, dass wir ausgerechnet von diesem Rennen keine Punkte für die World Endurance Championship mitnehmen können. Wir waren bis dahin ganz gut dabei. Wir hatten zwar das eine oder andere kleinere Problem, aber eigentlich hat alles gepasst. Ein Podiumsplatz wäre möglich gewesen.“
In der Klasse GTE Am hatte Porsche mit dem Vorjahreselfer von Felbermayr-Proton 17 Stunden lang ein weiteres Eisen im Feuer. Teameigner Christian Ried (Schönebürg) und seine italienischen Teamkollegen Gianluca Roda und Paolo Ruberti, die Klassensieger des Saisonauftakts in Sebring, lagen als Vierte aussichtsreich im Rennen. Doch nach 222 Runden musste Porsche-Cup-Gewinner Gianluca Roda das Auto ohne Vortrieb neben der Strecke abstellen. Den vierten Platz haben sich schließlich Porsche-Werksfahrer Patrick Pilet (Frankreich) und die Amerikaner Seth Neiman und Spencer Pumpelly mit dem Porsche 911 GT3 RSR von Flying Lizard Motorsports gesichert. Als Trainingsschnellste von der Pole-Position ihrer Klasse gestartet, konnten sie in der Anfangsphase des Rennens lange die Führung behaupten, ehe sie durch einen Ausritt ins Kiesbett vorübergehend aus den Top 10 geworfen wurden.
„Als erstes ein Dankeschön für die tolle Leistung der Teams und Fahrer“, sagte Porsche-Motorsportchef Hartmut Kristen. „Unabhängig vom Ergebnis müssen wir das Rennen analysieren, um mit den Verantwortlichen der WEC für die zweite Saisonhälfte über eine ausgeglichenere Einstufung unseres Autos in der Klasse GTE Pro zu sprechen. Daneben werden wir mit den Teams unverzüglich die Vorbereitungen für die nächsten Rennen angehen, da in der Meisterschaftswertung noch alles offen ist. Wir blicken optimistisch nach vorne.“
Der vierte Lauf der World Endurance Championship wird am 26. August in Silverstone/Großbritannien ausgetragen.
(Text: Porsche Motorsportpresse / Oliver Hilger - www.porsche.de/motorsport)
17.06.2012 - 24h Le Mans - Historischer Triumph: Audi gelingt der erste Sieg eines Hybrid-Fahrzeugs in Le Mans
Rund 200.000 Zuschauer erlebten ein faszinierendes Rennen mit den für Le Mans so typischen Dramen und Zwischenfällen und einer eindrucksvollen Demonstration von "Vorsprung durch Technik": Die vier Audi R18 des Audi Sport Team Joest waren die schnellsten und zuverlässigsten Fahrzeuge und belegten nach 24 Stunden die Positionen eins, zwei, drei und fünf.
"Mit diesem neuerlichen Erfolg beim wichtigsten Langstrecken-Rennen der Welt haben unsere Ingenieure ihre hohe technische Kompetenz besonders eindrucksvoll bewiesen", erklärte Rupert Stadler, Vorsitzender des Vorstands der AUDI AG, der das Rennen selbst vor Ort verfolgte. "Wir haben mit dem e-tron quattro in Kombination mit ultra-Leichtbau eine völlig neue Technologie an den Start gebracht und damit auf Anhieb gewonnen - das ist alles andere als selbstverständlich, gerade in Le Mans. Man hat auch an diesem Wochenende wieder gesehen, was bei diesem Rennen alles passieren kann und wie wichtig eine perfekte Vorbereitung ist."
Eine Chance auf den insgesamt elften Le-Mans-Sieg der Marke hatten alle vier Audi R18. Die Nase vorne hatten nach 378 Runden schließlich erneut die Vorjahressieger Marcel Fässler (CH), André Lotterer (D) und Benoît Tréluyer (F) am Steuer des Audi R18 e-tron quattro mit der Startnummer "1". Dindo Capello (I), Tom Kristensen (DK) und Allan McNish (GB) sorgten mit ihrem zweiten Platz für einen Doppelsieg des Allradantriebs der Zukunft, bei dem der konventionelle Antrieb intelligent mit einer elektrisch angetriebenen Achse kombiniert wird. Diese Technik, bei der die Kardanwelle durch Stromkabel ersetzt wird, erprobt Audi auch bereits für den Einsatz in der Serie.
Le-Mans-Rookie Marco Bonanomi (I), Oliver Jarvis (GB) und Mike Rockenfeller (D) komplettierten im besten konventionell angetriebenen Audi R18 ultra den vierten Dreifachsieg für Audi bei den 24 Stunden von Le Mans nach 2000, 2002 und 2010. Romain Dumas (F), Loïc Duval (F) und Marc Gené (E) kamen mit dem zweiten R18 ultra auf Platz fünf ins Ziel.
Im Heck aller vier Audi R18 arbeitete die neueste Ausbaustufe des 2011 erstmals in Le Mans eingesetzten kompakten V6-TDI-Motors mit VTG-Mono-Turbolader. Auch das neue ultra-leichte Getriebe mit Kohlefasergehäuse - ein Novum bei einem Le-Mans-Sportwagen - überstand den Härtetest in Le Mans über die Distanz von 5.151 Kilometern in allen vier Fahrzeugen problemlos. Der ultra-Leichtbau ist wie der Allradantrieb quattro eine Kernkompetenz des Unternehmens.
Die beiden Audi R18 e-tron quattro verkörpern diese beiden Technologien in einer besonders extremen Form - und sie waren bei der 80. Auflage des Langstrecken-Klassikers von Anfang an die Hauptdarsteller. Nur am Samstagabend mussten sie einmal für wenige Runden die Führungsposition einem der beiden Toyota Hybrid überlassen. Nach den vorzeitigen Ausfällen der schärfsten Konkurrenten lieferten sich die beiden R18 e-tron quattro die ganze Nacht hindurch bis Sonntagmittag ein packendes Duell um den Sieg, bei dem die Führung mehrfach wechselte und die beiden Diesel-Hybrid-Sportwagen oft nur um wenige Sekunden getrennt waren.
Ein Unfall von Allan McNish in den schnellen Porsche-Kurven sorgte weniger als drei Stunden vor dem Ziel für die Vorentscheidung. Dem Audi Sport Team Joest gelang es, den im Bereich der Frontpartie stark beschädigten R18 e-tron quattro in rekordverdächtiger Zeit zu reparieren und so den zweiten Platz zu retten. In der Anfangsphase hatte die Startnummer "2" bereits fast eine Runde verloren, nachdem sich ein massives Stück Gummiabrieb im Bereich der Hinterradaufhängung festgesetzt hatte.
Auch der Siegerwagen mit der Chassisnummer R18-208H und dem Spitznamen "Electra" blieb nicht von Zwischenfällen verschont. Marcel Fässler touchierte am Sonntagmorgen zweimal die Streckenbegrenzung: das erste Mal nach einem Dreher bei hoher Geschwindigkeit; das zweite Mal, als er in der Mulsanne-Kurve einem quer auf der Strecke stehenden GT-Fahrzeug ausweichen musste. Benoît Tréluyer, der unter einer starken Erkältung litt, die er sich am Freitag bei der verregneten Fahrerparade in der Innenstadt von Le Mans eingefangen hatte, drehte sich einmal in der Boxeneinfahrt.
Der drittplatzierte Audi R18 ultra mit der Startnummer "4" verlor gleich zu Beginn des Rennens eine Runde durch einen Check der Hinterradaufhängung. Am späten Sonntagvormittag blieb zweimal ein Gang stecken, was jeweils durch das Ein- und Ausschalten der Zündung vom Fahrer behoben werden konnte. Anschließend lief der R18 wieder einwandfrei und ermöglichte Marco Bonanomi und Oliver Jarvis die erste Podiumsplatzierung in Le Mans gemeinsam mit Mike Rockenfeller, der ein Jahr nach seinem schweren Unfall auf das Podium zurückkehrte.
Gleich durch zwei fast identische Ausrutscher verlor der Audi R18 ultra #3, mit dem Loïc Duval die schnellste Runde des Rennens drehte, seine Siegchance. Am Samstagabend kam Romain Dumas in der ersten Schikane beim Überrunden eines GT-Fahrzeugs auf den schmutzigen Teil der Strecke und rutschte gegen die Streckenbegrenzung. Dasselbe Missgeschick passierte Marc Gené Sonntagmittag. In beiden Fällen gelang es dem Audi Sport Team Joest, den R18 in kürzester Zeit wieder zu reparieren. Insgesamt gingen aber zwölf Runden verloren.
"Das war ein Rennen, wie man es wohl nur in Le Mans erleben kann", erklärte Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich nach der Zieldurchfahrt seiner vier Audi R18. "Man darf sich in Le Mans einfach nicht zu früh freuen, was man speziell am Sonntagmittag wieder gesehen hat. Alle Welt sprach schon von einem Vierfachsieg und plötzlich haben zwei unserer Autos fast gleichzeitig Unfälle. Dass es die Mannschaft in diesem Rennen immer wieder geschafft hat, die Fahrzeuge nach den Ausrutschern so schnell zu reparieren, spricht ganz eindeutig für das Audi Sport Team Joest, das in Le Mans einfach eine Bank ist. Insgesamt kann ich nur den Hut vor der gesamten Mannschaft von Audi Sport ziehen, die ein Jahr extrem hart gearbeitet hat, um diesen Triumph möglich zu machen. Es war eine sehr große Herausforderung, in so kurzer Zeit ein Hybrid-Fahrzeug zu entwickeln, das schnell ist und gleichzeitig auch in der Lage, 24 Stunden durchzuhalten. Dass wir es wie 2001 mit dem TFSI-Motor und 2006 mit dem TDI gleich wieder im ersten Anlauf geschafft haben, beweist ganz einfach, welche technische Kompetenz bei Audi vorhanden ist. Das ist heute ein großer Tag für Audi Sport, für Audi und den e-tron quattro."
Mit dem elften Sieg in Le Mans vergrößerte Audi seine Führung in der Langstrecken-Weltmeisterschaft. Dindo Capello, Tom Kristensen und Allan McNish eroberten mit ihrem zweiten Platz die Führung in der Fahrer-Weltmeisterschaft zurück.
(Text: Audi Kommunikation Motorsport - www.audi-motorsport.de)
15.06.2012 - ADAC Procar - ADAC PROCAR Rookies rasant auf dem Sachsenring unterwegs
Mit viel Mut und noch mehr Engagement gingen die ADAC PROCAR Rookies in die dritte Veranstaltung der Saison 2012. Der Sachsenring, eine Mutstrecke, die einen Balanceakt auf dem schmalen Grad zwischen vollem Speed und Leichtsinn erfordert, ist keine leichte Strecke. Für einige der Nachwuchsfahrer war es das erste Mal, dass sie die als „kleine Nordschleife“ bekannt gewordene Strecke unter die Räder nahmen. Am Ende des Rennwochenendes freuten sich alle über die wertvollen Erfahrungen und einige über noch wertvollere Meisterschaftspunkte.
Je mehr Runden die ADAC PROCAR Rookies auf dem Sachsenring gedreht hatten, desto öfter schauten sie bangend in Richtung Himmel. In den letzten vier Jahren waren allerspätestens zum zweiten Rennen der Tourenwagenserie die Regenwolken aufgezogen und hatten das Klassement noch einmal ordentlich durcheinander gewürfelt. Doch dieses Jahr zeigte sich das PROCAR-Wetter von seiner freundlichen Seite, was die Rookies offensichtlich beflügelte. In der Division 1 kämpfte „Paul Green“ sich im zweiten Rennen sogar bis auf Platz zwei nach vorne und zeigte sich gelehrig bei seiner erst dritten Motorsportveranstaltung überhaupt: „Ich nehme Tipps und Anregungen immer auf und ich freue mich, dass ich immer näher an die Zeiten von Jens Weimann herankommen. In den ersten Runden kann ich richtig schön kämpfen, aber dafür muss ich den BMW 320si E90 richtig prügeln und irgendwann machen die Reifen nicht mehr mit“; erklärt der Engstler-Pilot, der als einziger Rookie in diesem Jahr in der Division 1 fährt und derzeit Platz 5 in der Rookie-Wertung belegt.
In der Division 2 ist das Angebot an Nachwuchsfahrern deutlich größer. Angeführt wurde das Rookie-Feld von Nils Mierschke, der wie so oft ein heißer Anwärter auf einen Sieg war. Mit der Pole Position war die Ausgangslage gut, aber in den Rennen sollte es nicht klappen: „Im ersten Rennen kam ich in der ersten Kurve von der Strecke ab und rollte danach als Letzter das Feld von hinten auf. Immerhin schaffte ich es noch auf Platz 4. Im zweiten Rennen kam ich nicht an Guido Thierfelder vorbei – Platz zwei hieß es da für mich“, fasst Mierschke zusammen: „Es ist schade – auch im Hinblick auf die Gesamtwertung und mit den gefahrenen Zeiten wären auch zwei Siege drin gewesen.“ Dafür verteidigte er erfolgreich die Tabellenspitze des Rookie Cups gegen Lennart Marioneck, der ein durchwachsenes Wochenende hinter sich hat. „So richtig wissen wir nicht, was schief lief. In den Rennen kämpfte ich mit heftigem Untersteuern und konnte nicht die Leistung auf der Strecke bringen, die ich mir erhofft hatte“, so der Engstler-Pilot, dem inzwischen im Rookie Cup der Weißrusse Yury Krauchuk dicht auf den Fersen ist. Krauchuk überzeugte am Sachsenring mit seinen konstant schnellen Zeiten, die ihm im ersten Rennen Platz 3 und im zweiten Rennen den vierten Platz einbrachten.
Weniger rund lief es bei der einzigen Dame im Fahrerfeld. Julia Trampert startete zwar in beide Rennen einwandfrei und konnte im zweiten Rennen auf der Startgeraden sogar Plätze gut machen, aber über die Renndistanz fehlte ihr der richtige Grip: „Vor allem beim Herausbeschleunigen aus den Kurven und erst recht aus dem Omega machte sich das bemerkbar. Ich habe dann einfach versucht, an meinem Vordermann dran zu bleiben und mich davon nicht irritieren lassen“ so die junge Saarländerin. Immerhin verlor sie so keine Platzierung und verteidigte ihren vierten Platz in der Rookie- und den sechsten Platz in der Fahrerwertung.
Der Pechvogel des Wochenendes war wohl Wilson Borgnino. Der Argentinier, der in dieser Saison einen Chevrolet AVEO von maurer motorsport pilotiert, überraschte zunächst im ersten Rennen, in dem er den Führenden Guido Thierfelder kaum Luft zum Atmen ließ. Leider streikte nach einigen Runden die Technik, Borgnino wurde langsamer und fiel zurück. „Natürlich bin ich etwas enttäuscht, das hätte ein tolles Rennen werden können. Aber umso mehr freue ich mich auf das kommende Rennen und werde dann den sechsten Platz im Rookie Cup anpeilen“, resümmiert der Wahl-Italiener.
(Text: FW / ADAC Procar Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - www.adac-procar.de)
15.06.2012 - 24h Le Mans - Mit e-tron quattro zur ersten Hybrid-Pole-Position in Le Mans
Premiere bei den 24 Stunden von Le Mans: Bei der 80. Auflage des seit 1923 ausgetragenen Langstrecken-Klassikers startet erstmals ein Sportwagen mit Hybridantrieb von Startplatz eins - der neue Audi R18 e-tron quattro. Die intelligente Kombination von TDI-Power an der Hinterachse mit einer elektrisch angetriebenen Vorderachse ermöglichte André Lotterer beim Abschlusstraining am Donnerstagabend im Audi R18 e-tron quattro mit der Startnummer "1" kurz nach 22 Uhr eine schnellste Runde von 3.23,787 Minuten - und damit eine Verbesserung der Bestzeit aus dem Vorjahr um fast zwei Sekunden.
"Das Auto fuhr wie auf Schienen, einfach unglaublich", schwärmte der 31-jährige Deutsche über die Vorzüge des neuartigen, elektrischen quattro-Antriebs, der bei Audi auch bereits für den Serieneinsatz erprobt wird. "Die Jungs bei Audi Sport haben wieder einmal ganze Arbeit geleistet und mir meine erste Pole-Position in Le Mans ermöglicht. Vielen Dank dafür!"
Doch nicht nur der R18 e-tron quattro überzeugte an den beiden Trainingstagen in Le Mans: WM-Spitzenreiter Loïc Duval war im schnellsten konventionell angetriebenen R18 ultra mit der Startnummer "3" lediglich 0,291 Sekunden langsamer. "Meine Runde war nicht komplett frei, es wäre noch mehr möglich gewesen", berichtete der Franzose. "Deshalb habe ich schon damit gerechnet, dass meine Zeit noch unterboten wird. Aber das Hauptziel war, vor Toyota zu sein - das haben wir erreicht."
Le-Mans-Rekordsieger Tom Kristensen fuhr im Audi R18 e-tron quattro mit der Startnummer "2" hinter dem schnellsten Hybrid-Fahrzeug von Toyota die viertschnellste Runde (3.25,433 Minuten). Le-Mans-Neuling Marco Bonanomi holte im Audi R18 ultra mit der Startnummer "4" Startplatz sechs (3.26,420 Minuten). Damit qualifizierten sich alle vier Fahrzeuge des Audi Sport Team Joest für die ersten drei Startreihen. Für Audi war es nach 2000, 2001, 2002, 2004, 2006 und 2011 die siebte Pole-Position in Le Mans. Jedes Mal sicherte sich die Marke mit den vier Ringen dabei auch die komplette erste Startreihe - allerdings noch nie mit zwei unterschiedlichen Technologien.
"Natürlich sind wir stolz, als erster Automobilhersteller in Le Mans die Pole-Position mit einem Hybrid-Fahrzeug geholt und dabei die beiden Toyota-Hybrid hinter uns gelassen zu haben", erklärte Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. "Aber das ist nur ein ganz kleiner Schritt. Die wesentlich größere Aufgabe steht uns noch bevor - das Rennen. Wir haben die beiden Trainingstage deshalb wie immer fast ausschließlich dazu genutzt, an der Rennabstimmung zu arbeiten. Das Ergebnis ist, dass wir nun sehr gut fahrbare Autos haben, die bisher auch absolut zuverlässig gelaufen sind. Man hat aber heute auch sehr eindrucksvoll gesehen, dass man in Le Mans nicht nur mit einem Diesel schnell sein kann - genau das haben wir immer wieder gesagt. Diese Doppel-Pole ist das schönste Dankeschön für die gesamte Mannschaft, die hart gearbeitet hat, die Autos so toll vorzubereiten."
Die 80. Auflage der 24 Stunden von Le Mans wird am Samstag um 15 Uhr gestartet und von zahlreichen TV-Sendern weltweit live übertragen. Audi bietet unter www.audi-liveracing.com Live-Streams an, bei denen die Zuschauer das Rennen permanent aus der Onboard-Perspektive der Audi R18 verfolgen können.
(Text: Audi Kommunikation Motorsport - www.audi-motorsport.de)
15.06.2012 - 24h Le Mans - Porsche mit Bestzeit in der Klasse GTE Am und Platz sechs in der GTE Pro
Der Porsche 911 GT3 RSR von Flying Lizard Motorsports startet am Samstag um 15.00 Uhr von der Spitze der Klasse GTE Am zu den 24 Stunden von Le Mans. An die Bestzeit, die Porsche-Werksfahrer Patrick Pilet mit dem Vorjahresauto im ersten Qualifying am Mittwoch erzielt hatte, kam am Donnerstag keiner seiner Klassenkonkurrenten heran. Bei der 80. Auflage des Langstreckenklassikers in der Sarthe teilt sich der Franzose den Elfer des US-Kundenteams mit den Amerikanern Seth Neiman und Spencer Pumpelly.
Die zweitschnellste Qualifyingzeit in dieser Klasse ging ebenfalls an Porsche: Sean Edwards, der Porsche-Supercup-Pilot aus Großbritannien, fuhr sie im Porsche 911 GT3 RSR des Teams Prospeed Competition, den er sich mit Abdulaziz Al Faisal (Saudi-Arabien) und Bret Curtis (USA) teilt. Für das Team Felbermayr-Proton kamen Christian Ried (Schönebürg) und die Italiener Gianluca Roda und Paolo Ruberti, die mit einem Klassensieg in Sebring in die World Endurance Championship gestartet sind, auf die fünftschnellste Zeit.
„Wir waren mit unserem Auto von Anfang an sehr zufrieden“, sagte Patrick Pilet. „Die Bestzeit ist die Bestätigung dafür, dass wir in unserer Klasse an der Spitze fahren können. Jetzt müssen wir versuchen, diese gute Trainingsleistung im Rennen umzusetzen.“
In der Klasse GTE Pro belegten die Porsche-Werksfahrer Marc Lieb (Ludwigsburg), Richard Lietz (Österreich) und Wolf Henzler (Nürtingen) im Porsche 911 GT3 RSR von Felbermayr-Proton den sechsten Platz. Direkt dahinter gehen ihre Werksfahrerkollegen Jörg Bergmeister (Langenfeld), Patrick Long (USA) und Marco Holzer (Lochau) im Elfer von Flying Lizard Motorsports vom siebten Startplatz ins Rennen auf dem 13,629 Kilometer langen Circuit des 24 Heures, einer der ältesten und schnellsten Rennstrecken der Welt mit einem Vollgasanteil von fast 75 Prozent.
„Es war schnell klar, dass wir das Tempo der Spitze nicht mitgehen und unsere Rundenzeiten vom Mittwoch nicht verbessern können“, sagte Richard Lietz. „Wir haben die Qualifyings am Donnerstag deshalb zur Rennvorbereitung genutzt. Die 24 Stunden sind sehr lang, da kann viel passieren. Wir können nur versuchen, ohne Probleme durchzukommen. Alles andere werden wir sehen.“ Marco Holzer sagte: „Wir haben an unserem Set-up fürs Rennen gearbeitet und verschiedene Dinge ausprobiert, um am Samstag mit einer optimalen Fahrzeugabstimmung an den Start gehen zu können. Das Rennen ist sehr lang. Unsere oberste Priorität wird sein, gut über die Distanz zu kommen und keine Fehler zu machen. Doch selbst das ist in Le Mans alles andere als einfach.“
„Das Qualifyingergebnis in der Klasse GTE Pro entspricht den Erwartungen und beruht ganz einfach darauf, dass sich die Teams auf Grund der Balance-of-Performance-Einstufung unserer Autos auf eine vernünftige Rennabstimmung konzentriert haben“, sagte Porsche-Motorsportchef Hartmut Kristen. „Bei einem 24-Stunden-Rennen sind Qualifyingergebnisse auch nicht das Entscheidende. Da geht es letztendlich darum, viel Zeit auf der Strecke und wenig Zeit an der Box zu verbringen. Nichts desto trotz freuen wir uns natürlich über die Trainingsbestzeit und die anderen guten Ergebnisse in der Klasse GTE Am.“
Die Startflagge für die 24 Stunden von Le Mans fällt am Samstag um 15.00 Uhr. Die TV-Sender Eurosport International und Eurosport 2 übertragen das Rennen abwechselnd in voller Länge live.
(Text: Porsche Motorsportpresse / Oliver Hilger - www.porsche.de/motorsport)
14.06.2012 - VLN - Die VLN startet in das zweite Saisondrittel
Eines der Saisonhighlights auf der Nürburgring Nordschleife ist Geschichte - das ADAC Zurich 24h-Rennen. Teams aus der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring haben im Mai den Eifelmarathon erneut beherrscht. In 20 unterschiedlichen Fahrzeugklassen wurden Pokale vergeben und elf Mal jubelten Fahrerinnen und Fahrer, die in der populärsten Breitensportserie Europas zu Hause sind. Unter ihnen auch die Gesamtsieger vom Team Phoenix Racing. Marc Basseng, Frank Stippler, Markus Winkelhock und Christopher Haase schafften endlich den lange ersehnten ersten Triumph eines Audi R8 LMS beim 24-Stunden-Rennen in der ‚Grünen Hölle’.
Doch das Abenteuer Nordschleife 2012 ist noch lange nicht vorbei. Die Langstreckenmeisterschaft startet am 23. Juni in das zweite Saisondrittel. Die 43. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy mit eingerechnet, stehen noch sieben Rennen auf dem Programm. Nach drei Veranstaltungen kristallisieren sich einige Klassen heraus, die aufgrund ihrer starken Besetzung das Potential haben, am Ende der Saison den Meister zu stellen. Im Schnitt 18 Fahrzeugen waren bisher in der Cup3 (Renault Clio Cup-Fahrzeuge) und der SP3T (VLN-Specials bis 2.000 ccm Hubraum mit Turbolader) am Start, die V6 (VLN-Serienwagen bis 3.500 ccm Hubraum) war mit durchschnittlich 17 Fahrzeugen nur geringfügig schwächer.
Einen deutlichen Rückgang wird nach dem 24-Stunden-Rennen erfahrungsgemäß die GT3-Klasse SP9 erleben. Nachdem im Vorfeld des Langstreckenklassikers zahlreiche Gaststarter das Starterfeld bereichert haben, sind nun wieder die regelmäßigen Teilnehmer unter sich. Und auch wenn sich deren Summe auf 15 einpendeln wird - aufgrund der hohen Leistungsdichte und vieler unterschiedlicher Sieger wird die SP9 später eher nicht den Meister stellen. Für die Zuschauer ist dieser Umstand auf jeden Fall nicht mit Langeweile gleichzusetzen, denn es bleiben immer noch gut zwei Dutzend Top-Teams, die für einen Sieg in Frage kommen.
Der vierte Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring startet am Samstag, 23. Juni um 12 Uhr über die Distanz von vier Stunden. Zuvor entscheidet das Zeittraining zwischen 8:30 und 10 Uhr über die Startpositionen für das Rennen.
(Text: VLN-Presse/PR - www.vln.de)
14.06.2012 - 24h Le Mans - Audi R18 e-tron quattro gibt das Tempo vor
Nach dem ersten Qualifying für die 80. Auflage der 24 Stunden von Le Mans liegt erstmals in der Geschichte des Langstrecken-Klassikers ein Fahrzeug mit Hybridantrieb an der Spitze des Feldes: der neue Audi R18 e-tron quattro.
Vorjahressieger André Lotterer fuhr im Diesel-Hybrid mit der Startnummer "1" im ersten Qualifying am Mittwoch kurz nach Mitternacht eine Zeit von 3.25,453 Minuten, mit der er die Pole-Position-Zeit des Vorjahres um 285 Tausendstelsekunden unterbot. Le-Mans-Rekordsieger Tom Kristensen sorgte mit der zweitschnellsten Zeit am Steuer des R18 mit der Startnummer "2" dafür, dass beide Diesel-Hybrid-Sportwagen der AUDI AG vorläufig in der ersten Startreihe stehen. Die beiden R18 ultra liegen nach dem ersten Qualifying auf den Positionen drei (Startnummer "3"/Loïc Duval) und fünf (Startnummer "4"/Mike Rockenfeller).
Das Audi Sport Team Joest konzentrierte sich am ersten Trainingstag in Le Mans wie üblich auf die Vorbereitung für das Rennen, Reifentests und die Feinabstimmung der Fahrzeuge auf Basis der beim Testtag gesammelten Daten. Dabei unterbot André Lotterer bereits im Freien Training mit 3.25,163 Minuten deutlich die Pole-Position-Zeit aus dem Vorjahr. Dieser Bestwert blieb im nächtlichen Qualifying bei kühleren Temperaturen und einer rutschigeren Strecke unerreicht.
Alle zwölf Audi-Piloten haben am Mittwoch bereits die für die Qualifikation vorgeschriebenen Pflichtrunden bei Nacht absolviert. Die vier Audi R18 liefen technisch ohne Probleme und spulten insgesamt 330 Runden ab. Vor dem abschließenden Qualifying am Donnerstagabend werden die Fahrzeuge komplett neu aufgebaut und bereits mit den für das Rennen vorgesehenen Einsatzmotoren und Teilen bestückt. Die endgültige Entscheidung über die Startaufstellung fällt am Donnerstagabend von 19 bis 21 Uhr und 22 bis 24 Uhr.
Im vergangenen Jahr holte Benoît Tréluyer den besten Startplatz für Audi 30 Minuten vor Ende des Abschlusstrainings am Donnerstagabend. Audi startete in Le Mans bisher sechsmal von der Pole-Position und hat den französischen Langstreckenklassiker seit dem Jahr 2000 bereits zehnmal gewonnen.
"Es war unheimlich schwierig, eine freie Runde zu finden", erklärte Mike Rockenfeller, der erstmals nach seinem schweren Unfall vor einem Jahr wieder in Le Mans fuhr und auf seiner schnellsten Runde hinter einem langsameren GT-Fahrzeug über eine Sekunde verlor. "Das war natürlich schade - aber viel wichtiger ist, dass sich unser Auto am Ende sehr gut anfühlte und angenehm zu fahren war. Darauf kommt es in Le Mans an."
"Wir hatten insgesamt einen sehr produktiven Tag", sagte Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. "Für die ungewöhnlich kühlen Temperaturen in der Nachtsession eine gute Abstimmung zu finden, war nicht einfach, denn das Gripniveau auf der Strecke war ziemlich niedrig. Am Ende ist uns das mit neuen Reifen ganz gut gelungen. Ich denke aber, dass morgen noch schnellere Zeiten gefahren werden. Aber wir konzentrieren uns ohnehin ganz auf das Rennen, denn die Pole-Position ist in Le Mans für den Rennausgang nicht von entscheidender Bedeutung."
(Text: Audi Kommunikation Motorsport - www.audi-motorsport.de)
13.06.2012 - 24h Le Mans - Zwei Porsche an der Spitze der Klasse GTE Am
Im ersten Qualifying für die 24 Stunden von Le Mans sicherte sich Porsche-Werksfahrer Patrick Pilet (Frankreich) die Bestzeit in der Klasse GTE Am. Mit dem von Flying Lizard Motorsports eingesetzten Porsche 911 GT3 RSR, den er sich beim Langstreckenklassiker in der Provinz Sarthe mit den Amerikanern Seth Neiman und Spencer Pumpelly teilt, war er 0,341 Sekunden schneller als der Elfer des Teams Prospeed Competition mit Porsche-Supercup-Pilot Sean Edwards (Großbritannien) Abdulaziz Al Faisal (Saudi-Arabien) und Bret Curtis (USA). Der Porsche 911 GT3 RSR vom Team Felbermayr-Proton, mit dem Christian Ried (Schönebürg) zusammen mit den Italienern Gianluca Roda und Paolo Ruberti beim Auftaktrennen der World Endurance Championship in Sebring den Klassensieg geholt hatte, kam auf die fünftschnellste Zeit.
„Ich habe gar nicht so sehr pushen müssen, um diese Zeit zu fahren“, sagte Patrick Pilet. „Das Auto war von Anfang an schnell und einfach zu fahren. Bei einem 24-Stunden-Rennen ist die Startposition zwar nicht ganz so wichtig, trotzdem ist es natürlich ein Vorteil, weit vorne zu stehen.“
Als bestplatziertes Porsche-Team in der Klasse GTE Pro belegte Felbermayr-Proton den sechsten Platz. Im Cockpit des Porsche 911 GT3 RSR wechseln sich die Porsche-Werksfahrer Marc Lieb (Ludwigsburg) und Richard Lietz (Österreich), denen mit ihrem Klassensieg in Spa eine erfolgreiche Generalprobe für Le Mans gelungen war, mit ihrem Werksfahrerkollegen Wolf Henzler (Nürtingen) ab. Direkt dahinter landeten die Porsche-Werksfahrer Jörg Bergmeister (Langenfeld), Patrick Long (USA) und Marco Holzer (Lochau) im Elfer von Flying Lizard Motorsports auf dem siebten Platz.
„Der Schlüssel für ein gutes Qualifyingergebnis in Le Mans ist eine freie Runde zu erwischen. Das habe ich nicht geschafft“, sagte Marc Lieb. „Unsere Zeit ist deshalb auch nicht optimal. Wir sollten morgen aber schon noch etwas näher an die Spitze herankommen. Mit einer freien Runde sind sicherlich noch ein paar Zehntel drin.“ Jörg Bergmeister sagte: „Wir haben hier eine gute Abstimmung fürs Rennen, das ist schon mal gut. Heute haben wir noch etwas mit den Reifen probiert, das brachte leider nicht den gewünschten Erfolg. Aber wir haben ja morgen noch zwei Qualifyings, um uns eine möglichst gute Startposition zu sichern.“
Die Qualifikationstrainings am Donnerstag von 19.00 Uhr bis 21.00 Uhr und von 22.00 Uhr bis Mitternacht sind live auf Eurosport 2 (2. Qualifying) und Eurosport International (3. Qualifying) zu sehen. Die Startflagge für die 24-Stunden-Jagd fällt am Samstag um 15.00 Uhr. Eurosport International und Eurosport 2 übertragen das Rennen abwechselnd in voller Länge live.
(Text: Porsche Motorsportpresse / Oliver Hilger - www.porsche.de/motorsport)
12.06.2012 - 24h Le Mans - Starkes Porsche-Aufgebot beim Langstreckenklassiker in der Sarthe
Die 24 Stunden von Le Mans sind ein Mythos und die größte Herausforderung, die der Motorsport zu bieten hat. Bei der 80. Auflage des Langstreckenklassikers in der Provinz Sarthe sind am 16./17. Juni zahlreiche Porsche-Kundenteams aus Europa und den USA am Start. Für die Porsche-Werksfahrer und zweifachen Le-Mans-Klassensieger Marc Lieb (Ludwigsburg) und Richard Lietz (Österreich) geht es dabei im Porsche 911 GT3 RSR des Teams Felbermayr-Proton auch um Punkte für die neue World Endurance Championship. Mit 16 Gesamt- und 98 Klassensiegen ist Porsche der erfolgreichste Hersteller in der Geschichte der 24 Stunden von Le Mans.
Das berühmteste Langstreckenrennen der Welt wurde 1923 zum ersten Mal ausgetragen. Es lockt alle Jahre wieder die besten Sportwagenpiloten der Welt und über 250.000 Fans in die französische Provinz. Auch Hollywood hat dem Klassiker ein Denkmal gesetzt: Der Streifen „Le Mans“ mit Steve McQueen in der Hauptrolle, der 1970 in die Kinos kam, gilt als einer der besten Rennsportfilme aller Zeiten.
Seine Einzigartigkeit verdankt das Rennen nicht zuletzt dem 13,65 Kilometer langen Circuit des 24 Heures. Das Markenzeichen der Rennstrecke ist neben legendären Kurven wie Mulsanne und Tertre Rouge die berühmte Hunaudières-Gerade, auf der schon Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 400 km/h erzielt wurden. Der Vollgasanteil auf einer der ältesten und schnellsten Rennstrecken der Welt beträgt fast 75 Prozent.
Im Kampf um den Sieg in der besonders hart umkämpften Klasse GTE Pro gehen zwei Porsche-Teams ins Rennen: Mit dem Porsche 911 GT3 RSR von Felbermayr-Proton wollen die Porsche-Werksfahrer Marc Lieb und Richard Lietz an ihre zuletzt gezeigten guten Leistungen anknüpfen: Sie starteten mit einem zweiten Platz in Sebring in die neue World Endurance Championship und feierten in Spa ihren ersten Saisonsieg. In Le Mans werden sie von ihrem Werksfahrerkollegen Wolf Henzler (Nürtingen) unterstützt, mit dem sie schon 2010 in Le Mans gewonnen haben. Den von Flying Lizard Motorsports eingesetzten Elfer teilen sich die Porsche-Werksfahrer Jörg Bergmeister (Langenfeld), Patrick Long (USA) und Marco Holzer (Lochau).
In der Klasse GTE Am, in der nur Vorjahresautos und pro Fahrzeug nur ein Profirennfahrer eingesetzt werden dürfen, haben die Italiener Gianluca Roda und Paolo Ruberti zusammen mit Teameigner Christian Ried im zweiten Porsche 911 GT3 RSR von Felbermayr-Proton ihren zweiten Sieg in der World Endurance Championship im Visier. Weitere Elfer in dieser Klasse setzen Flying Lizard Motorsports mit Porsche-Werksfahrer Patrick Pilet (Frankreich) als einem der Piloten sowie die Kundenteams IMSA Performance Matmut, Prospeed Competition und JWA-AVILA ein.
Als Topmodell der Kundensportfahrzeuge von Porsche Motorsport ging der Porsche 911 GT3 RSR mit umfangreichen Modifikationen in die Rennsaison 2012. Besonders auffallend ist die Verbreiterung der Karosserie um 48 Millimeter. Das aerodynamische Konzept wird durch eine neue Führung der Ansaugluft ergänzt.
Porsche und Le Mans – eine einzigartige Erfolgsgeschichte. Den ersten von 16 Gesamtsiegen für den erfolgreichsten Hersteller in der Geschichte des Rennens holten Hans Herrmann und Richard Attwood 1970 mit einem Porsche 917 Kurzheck. Die erfolgreichsten Porsche-Piloten in Le Mans sind Jacky Ickx und Derek Bell mit jeweils vier Siegen. 2008 und 2009 gewann Porsche mit dem RS Spyder die Klasse LMP2. Auch der Porsche 911 GT3 RSR war in den letzten Jahren eine sichere Bank in Le Mans: 2004, 2005, 2007 und 2010 glänzte der Renner aus Weissach, auf den die Porsche-Kundenteams auch in diesem Jahr setzen, jeweils mit einem Klassensieg. Insgesamt holte Porsche in Le Mans bisher 98 Klassensiege.
(Text: Porsche Motorsportpresse / Oliver Hilger - www.porsche.de/motorsport)
10.06.2012 - ADAC Procar - Neue Zweikämpfe und bekannte Sieger am Sachsenring
Aller Voraussagen zum Trotz absolvierten die ADAC PROCAR-Piloten ihre Rennen 5 und 6 der Saison bei trockenen Bedingungen. Der anspruchsvolle Circuit forderte zwar im Rennverlauf ein paar Opfer, denn die Fahrer gingen an ihre Grenzen, um spannenden und abwechslungsreichen Tourenwagensport zu bieten. Die Ziellinie überquerten wie auch schon in Oschersleben und Zandvoort die beiden dominierenden Fahrer als erstes: Jens Weimann siegte in der Division 1, Guido Thierfelder in der Division 2.
Der dritte Auftritt der Tourenwagenserie in diesem Jahr war auch dieses Mal gespickt mit Zweikämpfen und Duellen um Sekunden, in denen sich die erfahrenen Piloten einmal mehr durchsetzten. Bereits das Qualifying am Sachsenring versprach Spannung und in beiden Divisionen ließen die Fahrer dann keine Möglichkeit aus, einen Angriff zu wagen.
In der Division der Super2000-Rennboliden zeigte Jens Weimann (Thate Motorsport), dass er auch vor Lokalmatadoren nicht zurückschreckt. Er führte von Beginn an und auch wenn seine Verfolger alles gaben, um ihm Paroli zu bieten, so war an ihn an diesem Wochenende kein Herankommen. Milenko Vukovic, der BMW-Pilot, sorgte bei seiner Jagd auf den Thate-BMW wie schon in Zandvoort für einen Aha-Moment. „Ich hatte das ganze Wochenende mit dem Heck des BMW zu kämpfen. Ich bin öfter durch die Kurven gedriftet als ich eigentlich wollte. Für die Zuschauer ist das natürlich eine tolle Sache, aber irgendwann habe ich zu viel gewollt, mich gedreht und bin mit dem Heck eingeschlagen“, erklärt der Schweizer, der wegen dieses Manövers im zweiten Rennen nicht mehr antreten konnte, aber immerhin das erste Rennen auf Platz 2 beendete.
In guter Form zeigte sich auch der Engstler-Rookie Paul Green. Deutlich weniger Rückstand auf den Führenden als in den Rennen zuvor, ein dritter und ein zweiter Platz sowie 14 Punkte für die Meisterschaftswertung sind sein Lohn. PROCAR-Neuzugang Michael Meyer (KM Racing) komplettierte das Podium und konnte es gar nicht fassen: „es freut mich riesig, dass ich auf meiner Heimstrecke bis aufs Podium fahren konnte. Leider war das Display im Cockpit ausgefallen, so ging nicht mehr und ich musste den beiden anderen hinterher fahren. In Oschersleben sind wir aber wieder mit dabei. Bis dahin werden wir am Auto arbeiten und wollen dann ganz vorne mitfahren“, so der Reudnitzer.
In der Klasse der 1600er standen ebenfalls alle Zeichen auf Angriff. Am Start kämpfte sich Guido Thierfelder eng an den von der pole gestarteten Nils Mierschke (Mierschke Motorsport) heran und schob sich kurz danach an ihm vorbei. „Als er an mir vorbei war, wollte ich richtig Gas geben, dabei bin ich auf ein dreckiges Stück Asphalt gekommen und habe mich fast gedreht. Zum Glück hatte ich das Auto schnell wieder unter Kontrolle, aber der zweite Platz war somit natürlich Geschichte“, fasste Mierschke zusammen. Seinen Platz übernahm dankbar der Argentinier Wilson Borgnino (maurer motorsport), der Thierfelder ordentlich unter Druck setzte: „Ich musste ganz schön dagegen halten, um ihn hinter mir zu halten“, so ETH-Pilot Thierfelder. Borgnino musste dann aber kampflos aufgeben. Er wurde langsamer, fiel zurück und steuerte sogar die Box an. Damit übernahm Ralf Glatzel (Glatzel Racing) den zweiten Platz bis zum Zieleinlauf, dahinter folgte Yury Krauchuk auf Platz 3.
Im zweiten Rennen entwickelte sich ab der Startlinie ein packender Zweikampf zwischen Guido Thierfelder, Ralf Glatzel und Nils Mierschke. Glatzel blieb eng an Thierfelders Heckschürze und ließ den Peugeot-Piloten nicht ziehen. „Genau so macht Rennenfahren Spaß“, freute sich Thierfelder später. Mierschke, der wiederum an der Stoßstange von Glatzel auf seine Chance zum Angriff wartete, komplettierte das Führungstrio. Durch ein faires Manöver gelang es ihm, an Glatzel vorbei zu gehen und seinerseits Druck auf Thierfelder auszuüben. „Auch im Hinblick auf die Meisterschaft hätte ich es gern darauf ankommen lassen, aber bis zum Schluss ergab sich keine Möglichkeit, um richtig an Guido heranzukommen“, so Mierschke. Glatzel war zu diesem Zeitpunkt schon mit Motoraussetzern zurückgefallen, sicherte sich aber trotzdem noch den dritten Platz vor Yury Krauchuk und Lennart Marioneck.
Die kommenden beiden Rennen werden im Rahmen des „GP der Stadt Magdeburg“ vom 6.-8. Juli 2012 in der Motorsportarena Oschersleben ausgetragen.
(Text: FW / ADAC Procar Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - www.adac-procar.de)
10.06.2012 - F3-Cup - Kimiya Sato erobert die Tabellenführung
Kimiya Sato dominierte den ATS Formel-3-Cup auf dem Sachsenring. Der Japaner fuhr am Samstag einen souveränen Start-Ziel-Sieg ein und gewann mit dem neuen Volkswagen Power Engine samt Push-to-pass-System auch Durchgang drei. Im zweiten Rennen verpasste der 22-Jährige als Zweiter mit 0,607 Sekunden Rückstand nur knapp den Sieg. Die Maximalpunktzahl ging hier an Rene Binder, der damit seinen ersten Sieg feierte. In der Fahrerwertung übernimmt Sato die Tabellenführung mit 101 Zählern vor Jimmy Eriksson (73 Punkte) und Lucas Auer (65).
(Text: Volkswagen Motorsport - www.volkswagen-motorsport.de)
09.06.2012 - ADAC Procar - Enges Qualifying am Sachsenring lässt auf spannende Rennen hoffen
Bei strahlendem Sonnenschein fuhren die ADAC PROCAR-Piloten um 15.40 Uhr in die Boxengasse am Sachsenring ein. Bereits in den beiden freien Trainingssitzungen ging es eng zu, sodass die Vorfreude auf das Qualifying groß war. Jens Weimann sorgte mit seiner 1:31.149 min. für die schnellste Zeit und sicherte sich somit die Pole-Position. In der Division 2 setzte Nils Mierschke die schnellste Zeit.
Vor vollen Zuschauerrängen hatten die ADAC PROCAR-Piloten sichtlich Spaß in ihrem Qualifying. Eng ging es von Anfang an zu – in beiden Divisionen. Bei den 2,0 Liter-Boliden hatte Jens Weimann (Thate Motorsport) im BMW 320 si E90 die Nase vorn, gefolgt von Milenko Vukovic (1:32.591), ebenfalls im BMW 320 si E90. Zwar hatte Vukovic (Vukovic Motorsport) im zweiten freien Training noch die schnellste Zeit gefahren, doch im Qualifying musste er sich Weimann beugen. „Ich hatte gar keine Probleme. Es lief alles rund, so dass ich die schnellste Zeit markieren konnte. Ich mag die Strecke hier am Sachsenring sehr gern und freue mich, morgen von der Pole Position ins Rennen gehen zu können“, so Weimann.
Platz 3 belegte der rundum zufriedene „Paul Green“ (Liqui Moly Team Engstler) mit 1:32.947 min., der zeigte, dass er sich einerseits immer wohler im BMW fühlt und andererseits immer näher an die Schnellsten der Division heranfahren kann.
In der Division 2 sah es lange Zeit nach einer weiteren Pole Position für Tabellenleader Guido Thierfelder (ETH-Tuning) aus. Mit seinem Peugeot 207 Sport fuhr er die 1:38.536 min. bereits in der zweiten Runde. Und die Zeit sollte vorerst Bestand haben. In Runde 9 legte dann Nils Mierschke (Mierschke Motorsport) im Ford Fiesta nach: 1:38.505 min. stand auf der Anzeigentafel. „Heute hat es nun geklappt. Es hat zwar ein bisschen gedauert bis die Zeit stand, aber jetzt bin ich sehr zufrieden. Ich bin gespannt auf die Rennen morgen und auf die Zweikämpfe, die sich bestimmt entwickeln werden“, so Mierschke. Damit spielte er auf die hohe Leistungsdichte an.
Nur drei Zehntel hinter Mierschke platzierte sich der Argentinier Wilson Borgnino (maurer motorsport) im Chevrolet Aveo auf Platz 3. „Wilson zeigte eine tolle Performance. Uns freut diese Zeit, die er ja schon in der dritten Runde fuhr. Wir wollten dann nicht mit der Brechstange vorgehen. Ein dritter Platz ist super für uns und wir gehen positiv gestimmt in die kommenden beiden Rennen“, fasste Teamchef Beat Maurer zusammen. Weitere 3 Piloten liegen innerhalb einer halben Sekunde Abstand zum Quali-Schnellsten Mierschke auf den Plätzen 4-6.
(Text: FW / ADAC Procar Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - www.adac-procar.de)
08.06.2012 - 24h Le Mans - Audi mit Innovationsschub in Le Mans
Zum 80. Mal werden am 16. und 17. Juni 2012 die 24 Stunden von Le Mans ausgetragen, das wichtigste Langstrecken-Rennen der Welt. Pünktlich zum Jubiläum nutzt Audi den französischen Klassiker einmal mehr für den Einsatz von Zukunftstechnologien, die auch für die Produktentwicklung der Marke mit den vier Ringen von Bedeutung sind.
Nach zehn Siegen ist die Zeit reif für eine neue Herausforderung: Für Audi geht es in Le Mans nicht alleine um den nächsten Erfolg. Das Unternehmen möchte mit neuen Technologien an der Spitze stehen - wie schon so oft in der mehr als 30-jährigen Motorsport-Geschichte und ganz speziell in Le Mans. 2001 gelang Audi der erste Sieg mit der Kombination von Turboaufladung und Direkteinspritzung (TFSI), wie sie heute in der Serie Standard ist. Der erste Le-Mans-Erfolg eines Diesel-Rennwagens sorgte 2006 weltweit für Schlagzeilen. 2010 triumphierte erstmals ein Fahrzeug mit variabler Turbinengeometrie (VTG).
Jetzt kommt der Audi R18 e-tron quattro - der erste Rennwagen mit Diesel-Hybridantrieb in Le Mans, mit dem auch der quattro-Antrieb in den Motorsport zurückkehrt. Mit der Startnummer "1" gehen die Vorjahressieger Marcel Fässler/André Lotterer/Benoît Tréluyer (CH/D/F) mit dieser Technik an den Start. Ihre Teamkollegen Dindo Capello/Tom Kristensen/Allan McNish (I/DK/GB) steuern den Diesel-Hybrid mit der Nummer "2".
Zugleich bringt Audi einen "Zwilling" des R18 e-tron quattro nach Le Mans, der den Einsatz eines Diesel-Hybrid überhaupt erst möglich gemacht hat: den Audi R18 ultra, den leichtesten Le-Mans-Prototyp, den Audi je gebaut hat. Im Cockpit des R18 ultra mit der Startnummer "3" wechseln sich Romain Dumas/Loïc Duval/Marc Gené (F/F/E) ab. Die Nummer "4" pilotieren Marco Bonanomi/Oliver Jarvis/Mike Rockenfeller (I/GB/D).
Mit Ausnahme des Hybridsystems und der unterschiedlichen Designs sind der R18 e-tron quattro und der R18 ultra technisch absolut identisch. Beide verkörpern die ultra-Leichtbau-Technologie und damit eine Kernkompetenz des Unternehmens. Ein Beispiel dafür ist das neue CFK-Getriebegehäuse - das erste seiner Art in einem LMP-Sportwagen.
In beiden Fahrzeugkonzepten stecken viele weitere Innovationen - vom besonders effizienten Aufladungskonzept des 3,7-Liter-V6-TDI-Aggregats mit seinem Mono-VTG-Lader bis hin zum digitalen Rückspiegel mit einem Aktivmatrix-OLED-Display. Er verbessert die aktive Sicherheit deutlich, besitzt hohe Relevanz für den Straßenverkehr und ist ein perfektes Beispiel für die enge Verzahnung zwischen der Technischen Entwicklung (TE) der AUDI AG und Audi Sport.
Wie attraktiv Le Mans als Bühne für neue Technologien ist, zeigt sich 2012 eindrucksvoll: Noch nie waren so viele unterschiedliche Antriebskonzepte am Start. Audi erwartet Toyota als starken neuen Konkurrenten im Feld der 56 Teilnehmer. Beim Testtag begegneten sich beide Hersteller Anfang Juni erstmals zu einem direkten Vergleich - und dabei hatte Audi die Nase vorn.
Eingesetzt werden alle vier R18 vom Audi Sport Team Joest, dem erfolgreichsten Le-Mans-Team aller Zeiten. Auch der Fahrerkader ist hochkarätig: Insgesamt 19 Le-Mans-Siege vereinen die zwölf Audi-Piloten auf sich.
1.000 Gäste der Marke aus 24 einzelnen Märkten werden den Auftritt in Le Mans verfolgen. Auch die Publikumsränge dürften gut gefüllt sein: Bereits vor zwölf Monaten kamen 249.500 Zuschauer an die Sarthe - ähnlich viele Fans werden auch zum Jubiläum in diesem Jahr erwartet.
Zuschauer, die das Rennen zuhause verfolgen, können auf viele Informationskanäle zurückgreifen: Neben den nationalen Fernsehübertragungen bietet www.audi-liveracing.com einzigartige Cockpit-Kameraperspektiven und Zusammenschnitte des Rennens. Die iPhone-App Audi Sport berichtet umfassend mit Ticker, News, Bildern und Ergebnissen vom größten Rennsport-Ereignis des Jahres.
(Text: Audi Kommunikation Motorsport - www.audi-motorsport.de)
06.06.2012 - ADAC Procar - ADAC PROCAR auf der „kleinen Nordschleife“
Am kommenden Wochenende steht für die Tourenwagenpiloten der ADAC PROCAR die dritte Veranstaltung auf dem Rennprogramm. Dieses Mal geht es an den anspruchsvollen Sachsenring, der für seine Streckenführung von den Fahrern allseits geliebt wird. Für die Neueinsteiger in der ADAC PROCAR ist das sicher kein einfaches Pflaster für die Premiere, umso gespannter dürfen wir sein, wie sie sich schlagen werden. In der Division 1 wird Michael Meyer erstmals mit einem weiteren BMW 320si E90 an den Start gehen, in der Division 2 ergänzen zwei Ford Fiesta des NK Racing Teams die Starterliste.
Wie schon in Zandvoort legt sich das Augenmerk der Zuschauer auf die Verfolger der Führenden in den beiden Divisionen. Und die haben Guido Thierfelder in der Division 2 und Jens Weimann in der Division 1 fest im Visier. Mit Spannung wird der dritte Schlagabtausch der Saison 2012 erwartet, denn die Positionen sind noch alles andere als fest vergeben.
Dass Jens Weimann (Thate Motorsport) mit seiner Ella (dem teameigenen BMW 320si E90) sowohl in Oschersleben als auch in Zandvoort das Maß aller Dinge war, ist niemandem verborgen geblieben. Nichtsdestotrotz ist die Konkurrenz bereit zum Angriff. Allen voran der Schweizer „Neuzugang“ Milenko Vukovic, der in Zandvoort immer mal wieder zeigen konnte, was in ihm und seinem Auto steckt. Immerhin geht er mit einem Ex Andy Priaulx BMW 320Si E90 an den Start und will Weimann das Leben auf der Strecke von nun an etwas schwerer machen. Erfahrung hat der 37-Jährige bereits genügend gesammelt. In der PROCAR hat er jetzt sein neues Motorsport-Zuhause gefunden.
Auf der Suche nach neuen Herausforderungen ist auch Michael Meyer, der amtierende Meister der ADMV Tourenwagen Challenge. Nachdem ein defekter Motor den ersten Einsatz beim Saisonauftakt verhinderte, ist das Team von KM Racing nun bestens vorbereitet und schickt Meyer ebenfalls mit einem BMW 320si E90 auf die „kleine Nordschleife“. Eine Premiere, wenn auch nicht in der PROCAR, dann aber am Sachsenring, feiert der Liqui Moly Team Engstler-Rookie „Paul Green“. Obwohl er seiner erste Saison im Tourenwagensport bestreitet, so kämpfte er sich bis jetzt schon nah an die gefahrenen Spitzenzeiten heran und ist gespannt darauf, wie er am Sachsenring abschneiden wird.
Während im vergangenen Jahr alle den Rookie Nils Mierschke jagten, findet sich in diesem Jahr Guido Thierfelder in seinem Peugeot 207 Sport in der Rolle des Gejagten wieder. Der erfahrene ETH-Pilot geht allerdings auch mit dem größtmöglichen Zusatzgewicht, bedingt durch seine Siege in Zandvoort, auf die Berg- und Talbahn. Diesen Nachteil will Nils Mierschke im Ford Fiesta ST von Mierschke Motorsport für sich nutzen und den Troisdorfer ordentlich unter Druck setzen. Gesellschaft bekommt er dabei sicher von Ralf Glatzel (Glatzel Racing) und Lennart Marioneck (Liqui Moly Team Engstler), die beide mindestens auf einen Podestplatz spekulieren.
Gut in Form zeigten sich auch zuletzt die ausländische Konkurrenz, vor allem bestehend aus Yury Krauchuk, der junge Weißrusse im Ford Fiesta 1,6 16V vom Ravenol Team SAN, und Wilson Borgnino, dem maurer motorsport-Piloten im Chevrolet Aveo. Auf deren Leistungen auf dem selektiven Circuit darf man sicherlich gespannt sein. Auf ein problemfreies Rennen würden sich auf die beiden weiteren maurer-pPiloten Alexander Frolov und Vadim Meshcheriakov freuen, denen es nicht vergönnt war in Zandvoort die Rennen vollständig zu bestreiten.
Nicht zu vergessen ist die einzige Frau im Feld, Julia Trampert. Die Stiftung Sport-Stipendiatin kämpfte in Zandvoort mit sich und einer hartnäckigen Erkältung und hofft, zurück auf deutschem Boden, wieder befreit losfahren zu können. Ernst zu nehmende Konkurrenz könnten des Weiteren die Lokalmatadoren Ronny Reinsberger und René Keyselt sein. Ronny Reinsberger kennt das Terrain bereits aus 2011, Keyselt, der gleichzeitig Teamchef ist, greift das erste Mal seit 2007 wieder in das Lenkrad eines Rennfahrzeuges.
Die beiden Rennen der ADAC PROCAR-Deutsche Tourenwagen Challenge des DMSB versprechen Spannung sowie enge Sekundenduelle und werden am Rennsonntag ab 14.55 Uhr ausgetragen. Während des Rennwochenendes sind die gefahrenen Zeiten per Live Timing auf der ADAC PROCAR Website www.adac-procar.de zu verfolgen. Eine Zusammenfassung des Rennwochenendes ist am darauffolgenden Samstag auf Sport 1 im Rahmen des ADAC Masters Weekend Magazins (13.50 – 14.50 Uhr) zu sehen.
(Text: FW / ADAC Procar Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - www.adac-procar.de)
03.06.2012 - 24h Le Mans - Audi gut für die 24 Stunden von Le Mans vorbereitet
Audi hat beim Testtag in Le Mans zwei Wochen vor dem 24-Stunden-Rennen seine Vorbereitungsphase mit vielen wertvollen Erkenntnissen abgeschlossen. Dabei erzielte der erste Diesel-Hybridsportwagen der Marke die Tagesbestzeit: Allan McNish war im Audi R18 e-tron quattro mit der Startnummer "2" Schnellster auf der Traditionsstrecke an der Sarthe.
Das Audi Sport Team Joest hat die einzige Testmöglichkeit des Jahres in Le Mans effizient genutzt: Die beiden Audi R18 e-tron quattro und die beiden R18 ultra absolvierten auf dem überwiegend aus öffentlichen Straßen bestehenden Kurs in der Summe 4.497 Kilometer. Von der Fahrwerksabstimmung über die Aerodynamik bis zu Reifentests, dem Verhalten der LMP-Sportprototypen mit unterschiedlichen Kraftstoffmengen und dem Vergleich der Konzepte sammelten die Ingenieure wertvolle Daten für das wichtigste Langstreckenrennen des Jahres. Gelegentliche örtliche Niederschläge sorgten auf der 13,629 Kilometer langen Bahn allerdings für unstete Bedingungen.
Marco Bonanomi, der als einziger Audi-Werksfahrer noch nie an den 24 Stunden von Le Mans teilgenommen hat, hat sich im Audi R18 ultra mit der Startnummer "4" mit zehn Pflichtrunden und vielen weiteren Kilometern für den Start qualifiziert.
Die Tagesbestzeit erreichte Allan McNish mit seiner Zeit von 3.25,927 Minuten. Ein Ausritt des Schotten im Streckenabschnitt Tertre Rouge beendete den Auftritt der Startnummer "1" allerdings eine Stunde vor Testende vorzeitig. Mit den Plätzen eins, zwei, drei und sechs und vielen wertvollen Daten beendete Audi den Testtag äußerst positiv und hat seine Vorbereitungsphase gründlich abgeschlossen.
Dieter Gass (Leiter Renneinsatz): "Wir haben über den ganzen Tag verteilt viele Informationen gesammelt, die einen wichtigen Baustein in unserer Vorbereitung auf das Rennen in zwei Wochen darstellen. Grundsätzlich können wir resümieren, dass wir uns nach dem heutigen Tag, dem Rennen in Spa und dem Wintertestprogramm gut vorbereitet fühlen. Die Bedingungen waren heute nicht immer ganz perfekt und wir hatten am Vormittag kurze Standzeiten, deren Ursachen wir bis zum Rennen beheben werden. Heute hatten wir auch endlich die Gelegenheit, unserem größten Gegner Toyota auf der Rennstrecke zu begegnen. Wie erwartet hat sich das Team sehr professionell und mit einem schnellen Auto präsentiert, sodass wir einem interessanten Rennen entgegensehen."
Ralf Jüttner (Technischer Direktor Audi Sport Team Joest): "Wir sind gut durch unser Programm gekommen. Zum Glück war es überwiegend trocken, denn Reifen kann man bei Regenschauern kaum testen. Das Reifenprogramm war eines der größten in unserer Aufgabenliste. Die Startnummer ‚2’ hatte am Anfang ein Problem im Kraftstoffsystem, das aber schnell repariert werden konnte. Der Unfall von Allan war schade. Aber das kann passieren, wenn man schnell ist - und er war schnell. Beide Fahrzeugtypen, der R18 e-tron quattro und der ultra, waren gut unterwegs. Respekt vor dem ersten öffentlichen Auftritt von Toyota. Unser Konkurrent war auf Anhieb schnell und hat viele Runden gedreht. Wir sind zufrieden und können uns auf das Rennwochenende vorbereiten."
(Text: Audi Kommunikation Motorsport - www.audi-motorsport.de)
02.06.2012 - DTM - Premiere in Spielberg: Erste DTM-Pole für Edoardo Mortara
Beim vierten DTM-Rennen des Jahres startet zum vierten Mal ein anderer Fahrer von der Pole-Position. Nach Mattias Ekström (Audi), Bruno Spengler (BMW) und Gary Paffett (Mercedes-Benz) gewann der Italiener Edoardo Mortara im Audi A5 DTM das Zeittraining im österreichischen Spielberg. Für den besten Rookie des Jahres 2011 ist es die erste Pole-Position seiner DTM-Karriere. „Das ist unglaublich. Gestern hatte ich noch Probleme, heute hat glücklicherweise alles gepasst. Aber es war nur das Qualifying, am Sonntag müssen wir ein gutes Ergebnis erzielen“, sagte der 25-Jährige, der somit für Audi die zweite Pole-Position in dieser Saison holte.
Wieder sehr stark präsentierte sich der Gesamtführende Paffett. Der britische Mercedes-Benz-Pilot, der als Zweiter in das Rennen am Sonntag geht, sagte: „Ich hatte in meiner finalen Runde eigentlich keinen Fehler. Vielleicht habe ich zu wenig riskiert und etwas zu früh gebremst. Aber die erste Startreihe bei diesem engen Fahrerfeld ist klasse.“
Von Position drei beginnt der zweifache DTM-Champion Ekström den vierten Saisonlauf in der Steiermark. Hinter dem Audi-Fahrer fuhr der aktuelle DTM-Titelträger Martin Tomczyk im BMW M3 DTM die viertbeste Zeit im finalen Durchlauf des vierstufigen Shoot-out-Qualifyings. „Platz vier ist ein gutes Ergebnis, gerade weil es unglaublich eng zugeht. Es muss einfach alles zusammen passen. Wir haben ein konkurrenzfähiges Auto und werden morgen über die Distanz sehr schnell sein“, erklärte Tomczyk, der im vergangenen Jahr noch für Audi in Spielberg auf Pole-Position fuhr und das Rennen gewann. Joey Hand aus den USA und Spengler, der am Lausitzring siegte, auf den Plätzen fünf und sechs komplettierten das BMW-Trio in den ersten drei Reihen der Startaufstellung.
Der Brite Jamie Green (Mercedes-Benz) folgte als Siebter. Filipe Albuquerque aus Portugal (Audi) sowie die Deutschen Dirk Werner (BMW) und Ralf Schumacher (Mercedes-Benz) schafften ebenfalls den Sprung in die Top-Ten des Zeittrainings.
Wieder einmal spiegelte das Qualifying-Ergebnis die hohe Leistungsdichte der DTM wider. Zum vierten Mal schafften es alle drei Hersteller in die finale Runde des Zeittrainings. Auf dem Red Bull Ring trennten Platz eins und Rang vier gerade einmal 237 Tausendstelsekunden.
(Text: ITR e.V. - Press & Public Relations - www.dtm.de)
01.06.2012 - F3-Euro - Erste Qualfying-Bestzeit für Felix Rosenqvist
Der Schwede Felix Rosenqvist (Mücke Motorsport, 1:26,457 Minuten) eroberte im Qualifying der Formel 3 Euro Serie auf dem 4,326 Kilometer langen Red Bull Ring in der österreichischen Steiermark Rang eins und darf damit das dritte Rennen des Wochenendes von der Pole-Position beginnen. Neben ihm wird Tabellenführer Daniel Juncadella (Prema Powerteam, 1:26,495 Minuten) starten, der die zweitschnellste Runde des Zeittrainings fuhr. Wie eng es in der stärksten Nachwuchsserie der Welt zuging, zeigt der Abstand der besten acht Piloten: Sie trennte weniger als eine halbe Sekunde.
Das Qualifying war eine spannende Auseinandersetzung, viele Piloten griffen in den Kampf um die vorderen Positionen ein. Am Ende jubelte mit Felix Rosenqvist ein Fahrer, der nie zuvor Schnellster eines Qualifyings der Formel 3 Euro Serie war. Die gute Form des Teams Mücke Motorsport wurde vom dritten Rang des besten Rookies Pascal Wehrlein (Mücke Motorsport, 1:26,650 Minuten) bestätigt. Raffaele Marciello (Prema Powerteam, 1:26,660 Minuten), der bei der FIA Formel-3-Europameisterschaft in Pau und bei der Formel 3 Euro Serie in Brands Hatch jeweils einen Doppelsieg feiern konnte, reihte sich als Vierter ein.
Im Klassement der zweitschnellsten Runden, das für die Startaufstellung des ersten Laufs des Wochenendes herangezogen wird, war William Buller (Carlin, 1:26,675 Minuten) nicht zu schlagen.
Felix Rosenqvist (Mücke Motorsport): „Es war ein gutes Qualifying, obwohl es noch schneller hätte gehen können. Leider funktionierte mein Funk nicht, deshalb wusste ich nicht, wie viel Zeit noch übrig war. So bin ich im Ranking der zweitschnellsten Runden nur Siebter, was schade ist. Aber ich freue mich natürlich über meine erste Pole-Position in der Formel 3 Euro Serie.“
William Buller (Carlin): „Ich hatte während des Qualifyings ein Problem mit dem Motor. Ich habe dann auf alle möglichen Schalter gedrückt und es ging wieder. Leider ist mir in der letzten Runde ein Fehler unterlaufen, sonst wäre noch mehr möglich gewesen. Aber ich freue mich über die Pole-Position für das erste Rennen und darüber, dass wir die Lücke zum Prema Powerteam, die in Brands Hatch noch groß war, wieder schließen konnten.“
(Text: Formula 3 Euro Series - Press & Public Relations - www.f3euroseries.com)
01.06.2012 - 24h Le Mans - Marc Gené ersetzt Timo Bernhard in Le Mans
Nach drei Einsätzen in Folge für Audi bei den 24 Stunden von Le Mans und seinem Gesamtsieg in der Saison 2010 am Steuer des Audi R15 TDI nimmt Timo Bernhard in diesem Jahr nicht an dem Langstrecken-Klassiker teil. Der Audi-Werksfahrer legt in enger Abstimmung mit den Ärzten und mit Audi Sport höchsten Wert auf eine vollständige Genesung nach seinem Unfall.
Nach seinem unverschuldeten Testunfall im März hat Timo Bernhard ein Rehabilitations-Programm mit seinem persönlichen Trainer begonnen und eine umfassende ärztliche Betreuung genossen. "Ich freue mich sehr über die Schritte, die mir in dieser Zeit gelungen sind", sagt der Saarpfälzer. "Wir haben ein engmaschiges Netz von Untersuchungen geknüpft - so gab es eine ständige Kontrolle meiner Fortschritte. Leider reicht die Zeit bis zu den 24 Stunden von Le Mans nicht mehr aus, um 100 Prozent fit zu werden. Le Mans ist ein Weltklasse-Rennen, das keine Kompromisse zulässt. Ich will diesen Wettbewerb nur bestreiten, wenn ich in perfekter körperlicher Verfassung bin. Auf Anraten der Ärzte und in enger Abstimmung mit Audi habe ich mich deshalb dazu entschlossen, in diesem Jahr nicht in Le Mans zu starten."
Für die 24 Stunden von Le Mans war der 31 Jahre alte Audi-Werksfahrer auf dem Audi R18 ultra mit der Startnummer "3" vorgesehen. Seinen Platz nimmt nun Audi-Reservefahrer Marc Gené ein. Der Spanier hatte Anfang Mai seinen ersten Einsatz für Audi beim zweiten Lauf zur FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC. Dort gelang ihm zusammen mit Romain Dumas und Loïc Duval der Gesamtsieg.
"Wir hatten uns alle sehr gewünscht, dass Timo für den Testtag und für die 24 Stunden von Le Mans wieder fit sein würde", unterstreicht Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. "Leider hat die Zeit dafür nicht gereicht. Das ist sehr schade für Timo und auch für uns. Trotz dieser verantwortungsvollen und sicher nicht einfachen Entscheidung gibt es auch durchweg positive Nachrichten: Wir alle wissen, dass Timo wieder vollständig genesen wird, und er genießt selbstverständlich auch weiterhin unsere volle Unterstützung. Durch die Verpflichtung von Marc Gené im April als Reservefahrer gibt es für die jetzige Situation eine erprobte Lösung. Marc wird nun als Einsatzfahrer im Fahrzeug mit der Startnummer ‚3’ genannt. In Spa hat er seine Chance genutzt, das Team kennenzulernen und sogleich eine sehr gute Leistung zu zeigen."
Bereits beim Testtag in Le Mans am 3. Juni wird Marc Gené den Platz von Timo Bernhard einnehmen. Dort wird der neue Audi R18 e-tron quattro als erster Diesel-Hybridsportwagen der Geschichte ebenso wie sein Schwestermodell, der neue Audi R18 ultra, zum ersten Mal auf dem 13,629 Kilometer langen Kurs fahren. Am 16. und 17. Juni wird Audi mit je zwei Exemplaren beider Modelle um den elften Gesamtsieg beim bedeutendsten Langstreckenrennen der Welt kämpfen.
(Text: Audi Kommunikation Motorsport - www.audi-motorsport.de)