Schweden, Schweiz, Japan - die drei Siegernationen
Drei Rennen, drei verschiedene Sieger und nur zwei Punkte Differenz auf den ersten drei Tabellenplätzen - der ATS Formel-3-Cup verspricht ein spannendes Jahr 2012. Beim Debüt der schnellsten deutschen Formel-Rennserie auf dem Dünenkurs im niederländischen Zandvoort wurde den 8.500 Zuschauern ein prickelnder Saisonauftakt geboten. Erstmals kamen am ersten Mai-Wochenende auch die neuen Exklusivmotoren VW Power-Engine zum Einsatz. Satte 250 PS standen den Piloten bei der Nutzung des Push-to-Pass Systems zur Verfügung.
Am 05. Mai siegte ein Formel-3-Routinier in Zandvoort: Jimmy Eriksson. Der Schwede im deutschen Team Lotus spielte souverän seine Erfahrung aus und wartet auf den entscheidenden Fehler seines Vordermannes. In der letzten Runde des 30-minütigen Rennens schob sich Eriksson am Österreicher Lucas Auer vorbei und kassierte die verdienten 25 Siegpunkte. Auch in Rennen zwei, das immer über 20 Minuten ausgetragen wird, holte mit Yannik Mettler ebenfalls ein erfahrener Formel-3-Mann die 10 Maximalpunkte. Der Schweizer startet für das britische Team Performance Racing. Rennen drei, wieder mit maximal 25 Punkten ausgeschrieben, wurde zur fetten Beute eines weiteren Formel-3-Kenners, von Kimiya Sato. Der Japaner bescherte damit dem Team Lotus den zweiten Sieg am Zandvoort-Wochenende.
Wie wichtig die Jagd auf die Zusatzpunkte in diesem Jahr wird, verdeutlicht Lucas Auer. Der Neffe von Formel-1-Legende Gerhard Berger steht als erster Tabellenführer der noch jungen Saison da, obwohl er keines der drei Auftaktrennen gewonnen hat. Im Dallara VW Power-Engine seines Teams Van Amersfoort Racing fuhr Auer allerdings zwei Pole-Positions und eine schnellste Rennrunde ein. Dafür waren ihm je drei Punkte sicher, die sich entscheidend zu seinen 39 Gesamtpunkten addierten. Auf dem zweiten Tabellenplatz liegt, ebenfalls ohne Rennsieg, mit 38 Zählern der Australier Mitchell Gilbert. 37 Punkte besitzt Jimmy Eriksson auf Tabellenrang drei. Kimiya Sato folgt auf Platz vier mit 34 Zählern, sechs davon erhielt der Japaner für seine beiden schnellsten Rennrunden.
Aufgrund der umgekehrten Startaufstellung der ersten acht Piloten beim Rennen zwei, kam Jordi Weckx zu seiner ersten Pole-Position im ATS Formel-3-Cup. Der Belgier musste mit seinem Trophy-Fahrzeug allerdings der Mehrleistung der Cup-Autos Tribut zollen und der schnellen Armada den Vortritt lassen: bereits wenige Meter nach dem Start, in der Tarzanbocht, war Weckx nur noch Fünfter.
Erstmals war der ATS Formel-3-Cup live im Fernsehen zu verfolgen. Dem Saisonauftakt aus Zandvoort widmete der TV-Sender SPORT1 ganze 60 Minuten am 05. Mai. Am kommenden Samstag, 12. Mai sendet SPORT1 eine Zusammenfassung vom ATS Formel-3-Cup in der Magazinsendung ab 10:15 Uhr.
(Text: F3-Vereinigung - Presse/ÖA - www.formel3.de)